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Und sie bloggen doch: Ü50-Bloggertreffen in München

Vor zwei Jahren bin ich mit meinen Blogs bei Blogs 50Plus sozusagen eingezogen und ein bisschen daheim. Die Plattform wurde von Uschi Ronnenberg und Maria Al-Mana gegründet und aktuell haben sich dort 275 Blogger eingefunden. Einen Teil der Blogs und der Menschen dahinter kenne ich bereits, das Gros dieser Bloggereusen und Bloggeretti war mir aber bis dato persönlich unbekannt. Als Beatrix Andree im vergangenen Herbst vorschlug, die südliche Fraktion könne sich doch nach dem Vorbild der beiden Treffen in Köln und Berlin nun auch mal in München zusammentun und Co-Organisatoren suchte, meldete ich mich, um sie zu unterstützen. Wir steckten also unsere Köpfe zusammen und überlegten, wann wir wen wie womit und worüber informieren sollten und was wir wann wie organisieren müssten und ein paar Mails später ging ein Doodle durch die Runde. Und zack – kaum ein halbes Jahr später kamen nun also 17 Blogger_innen aus Deutschland und Österreich zusammen. Nach kurzem Veganer-Check verabredeten wir uns im Bratwurstglöckl am Dom – es liegt zentral, die Qualität der Speisen ist seit meiner Kindheit auf verlässlich …

Begegnungen mit Masken. Ein „Eigentlich“ wandelt sich.

Eigentlich mag ich weder Masken noch bin ich generell Fan von Kostümierungen. Fasching ist nicht so mein Ding und Karneval schon gar nicht. Das feiere gerne, wer mag − ich suche in diesen Tagen lieber Ruhe oder genieße ungestörtes Arbeiten. Auch die heidnischen Bräuche der Tiroler Bergwelt haben mir während der Studienzeit in Innsbruck offen gestanden durchaus ein wenig mehr als Respekt eingeflößt − nur ungern lasse ich das Gefühl, im Dunklen bei Schnee und Eis auf dem Weg nach Götzens von den Perchten aufgehalten zu werden, Revue passieren. Auch im Trentiner Val di Fassa gibt es eine Begegnung mit dem Krampus, dem hier so haarigen Zottelmonster, das am 6. Dezember den Hl. Nikolaus und den Gaben tragenden Engel begleitet. Nix für zarte Kinderseelen. Nun stand ich also im Ladinischen Museum in Vigo di Fassa plötzlich in einem Saal voller hölzener Masken. Und war amüsiert und fasziniert. Es war, als würde ich Menschen begegnen, die ich längst von irgendwoher kenne. Zunächst waren da Papageno und Papagena (okay: Fabelwesen aus Mozarts Zauberflöte und keine Echt-Menschen). Als nächstes bemerkte ich den zahnluckerten Alten aus …

Mutande rosse. Y uvas de la suerte.

Same procedure as every year?  Well, somehow. Immer wieder stelle ich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit von datumsbezogener Fröhlichkeit. Aber sei’s drum – warum eigentlich nicht? Bekanntermaßen soll man die Feste feiern… Und irgendwie mag ich sie, diese wenigen Silvesterbräuche, die ich kenne. In Italien verheißt das Tragen roter Unterwäsche Glück  – nicht wirklich verwunderlich…  Auf Lanzarote und vermutlich in ganz Spanien gibt’s die „uvas de la suerte“ – mit jedem mitternächtlichen Glockenschlag verzehrt man eine kleine, süße und freundlicherweise kernlos spezialgezüchtete Traube. Wer dabei nicht debil zu sabbern beginnt, hat wohl wirklich Glück. Bei uns dahoam hat natürlich wie in vielen anderen Familien „Dinner for one“ seit langen Jahren Einzug gehalten. Es gibt Jahre, da wurde nur auf die Mimik von Master Freddy geachtet, dann dem Tigerfell und insbesondere dem Kopf Achtung geschenkt, gerne genommen ist auch die sekundiziöse Vorankündigung besonders hysterischer Lacher der im Publikum anwesenden Damen. Inzwischen kennt man auch die Version op Platt und dankt anderen Herausforderungen, wenn man doch mal wider Erwarten dieses Jahres-TV-Must verpassen konnte. Offizielle TV-Ansprachen sind so gar nichtscasowisches …