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Der ultimative Weinführer Italiens? Der neueste auf alle Fälle!

[Pressekonferenz | Unbezahlte Werbung] Über Nacht hat sich etwas verändert: La neige est arrivée! Als bekennende Sommerfreundin und steter Fan warmer bis heißer Temperaturen ist das für mich immer einer der härteren Momente des Jahres. Umso verheißungsvoller klang Daniele Cernillis Ruf zur Präsentation seines Buchs „Der ultimative Weinführer Italiens 2019“. Erstmals ist das in Italien seit 2015 erhältliche Werk auch auf deutsch erschienen – auf den englischsprachigen Markt wagte Cernilli sich bereits im vergangenen Jahr. Das Cover ziert das Gesicht des Autoren und weil die Redensart „dafür stehe ich mit meinem Namen“ auf italienisch „mettersi la faccia“, also „sich mit seinem Gesicht zeigen“ lautet, finden sich auch auf einigen der 710 Seiten immer wieder mal Miniaturausgaben seines Konterfeis. Diese  sogenannten DoctorWine Medaillen kennzeichnen die etwa 15 % der Weine, die mehr als 95 von 100 zu vergebenden Punkten erhalten haben und gelten ausschließlich für den beschriebenen Jahrgang. DoctorWine ist Cernillis Onlinemagazin, das er 2011 gründete, als er Gambero Rosso nach 25 Jahren, zuletzt in der Position des Direttore, verließ. Wie man erfolgreiche Weinguides verfasst und …

Leidenschaftlich, genussvoll und lebensfroh: Die Pfalz

[Werbung | Kooperation] Es gab vor ein paar Jahrzehnten mal einen Bundeskanzler, der seinen Gästen und Gastgebern aus und in aller Welt stets Pfälzer Saumagen dedizierte. Als gäbe es keine andere deutsche Spezialität, dachte ich mir damals, und: „Wer will denn schon den Magen einer Sau essen?“ Heute weiß ich: Man nimmt die befremdlich anmutende Innerei gar nicht zu sich – der Magen dient allein dazu, die Zutaten des Gerichts (Schweinefleisch, Brät, Kartoffeln und Gewürze) beim Garvorgang in seinem Inneren zu formen und fixieren. Anschließend wird die Masse in Scheiben geschnitten, meist leicht angebraten und schließlich mit Sauerkraut und Brot serviert. Nachdem ich diese Spezialität mittlerweile einige Mal genossen habe – an unterschiedlichen Orten und in verschiedener Zubereitungsart (im Original ebenso wie als Carpaccio) – kann ich meine kulinarischen Vorurteile von damals revidieren. Und sage (nicht nur deshalb) überzeugt: Warum entdecke ich die Pfalz denn eigentlich erst jetzt? So vieles, was man der Region nachsagt, ist wunderbar richtig: Die Landschaft erinnert an die Toskana, das Klima lässt wunderbare Weine gedeihen, ja sogar Feigenbäume tragen Früchte. …

In vino complexitas. Und der Schlaf im Salz.

Ich hatte das große Vergnügen, an der Verkostung der Best of Bio – Wine 2016 unter dem Motto „Wein und Salz“ teilnehmen zu dürfen. Dabei gingen 420 Weine aus sieben Ländern (Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland und Südafrika) ins Rennen um die beliebtesten Bio-Weine und stellten sich dem Urteil der 22-köpfigen Jury. „Wir sind Bio, wir sind Salz“, titelt die Hauszeitschrift unseres Gastgebers Bayerischer Wirt in Augsburg, der sich den Standards und Werten der Bio Hotels angeschlossen hat. Schnell wird klar: Die Eignerfamilie lebt ihr Motto. In jedem Raum begegneten wir Gegenständen aus Himalaya-Salz, seien es Vasen oder andere Dekorationsgegenstände, kleine Salzfäßchen zum Selberschaben an den Tischen, Lampen, mit Salzkacheln verkleidete Säulen oder Fensterbretter. Und doch: Nichts ist es irgendwie aufdringlich, vielmehr fällt es an manchen Ecken erst auf den dritten oder vierten Blick auf. Salzschlaf ist aufregend – und entspannend Wirklich einzigartige Nächte verspricht das Salzzimmer, in das ganze sechs Tonnen (!) Salz verbaut wurden. Ein bisschen skeptisch waren wir beim Betreten des Zimmers schon – immerhin ist es im Keller gelegen und verfügt auch nur über zwei kleine Fenster …