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Palma de Mallorca: Eine kleine Winterflucht

Ich habe ein zweispältiges Verhältnis zu Winter und Schnee: An Strahletagen öffnet sich mein Herz und juchzt bei einem Spaziergang auf frischem, vor Kälte knirschenden Schnee, am besten entlang eines zugefrorenen Weihers oder anfrierenden Sees. An ekelpseudokalten Grauesgrau-Tagen mit Rumgeniesel und Spritzmatschgepfütze in der Stadt trübt sich jedoch auch meine Sommerkind-Seele rasch ein. Umso schöner also, dass ich Mitte Januar für einige Tage von der Fundación Turismo Palma de Mallorca eingeladen war, die Inselhauptstadt kennenzulernen. Vor zwölf Jahren hatte ich Mallorca erstmals besucht − damals eher als Verlegenheitslösung, weil ich einen geplanten Taiwan-Besuch bei Freunden aufgrund der damaligen SARS-Epidemie kurzfristig absagen, dennoch aber im März meinen Resturlaub abfeiern musste. Damals wohnte ich auf der Bio-Finca Son Pons in Búger in der Inselmitte und verbrachte bei meinen Erkundungstouren über die Insel nur einen Nachmittag in Palma. Die Insel verfügt über wunderschöne Städtchen und Landschaften. Schwer verliebt hatte ich mich damals in den jahreszeitlich bedingt leeren Strand von Formentor − schockiert war ich von den Ferienvollzugsanstalten, die im März noch verwaist auf ihre sommerlichen Sangria-Klischee-Gäste warteten. #Palma365 lautete das Motto der Reise, die nun über …