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Budapest. Stadt mit Stil.

„Hausmeister“. Ungarisch. Was für eine Sprache! Sie hört sich hinreißend an – und sie liest sich, als sei das Buch der berühmten sieben Siegel eine Aufwärmübung, um Ungarisch sprechen zu lernen. Vielleicht läßt sie sich auch deshalb etwas schwerer übersetzen und verursacht gelegentlich heftiges Stirnrunzeln wie hier im Parkhaus. In dem das Auto übrigens einfach im Boden verschwindet. Und erstaunlicherweise auch wieder auftaucht. Das wäre mal einen Beitrag in der „Sendung mit der Maus“ wert. Deshalb ist die Wochenendtouristin dankbar, wenn sie auf ein Pictogrammwunder trifft, Budapest verführt zum Staunen und Schwärmen: Jugenstil, Art Deco, Plattenbau. Mondänes neben Gewöhnlichem. Prunk neben Einkaufspassagen. Renoviertes neben Abgewracktem. Charmantes neben Abzockenden. Ungarische Küche ist deftig. Oft köstlich wie das Kürbisgemüse mit Fleischbällchen im Cafe Kör am ersten Abend. Oder wie das Huhn-Pörkölt und die Topfenknödel im Cafe Zentral. Aber eben auch häufig extrem fetthaltig. Schweine-Grammeln, Entenhautfriedhöfe, Gänseleber, Salami mit und ohne Paprika. Wenig Fisch. Viel eingelegtes Gemüse. Paprika und Sauerkraut. Das Bäckerparadies Daubner lockt mit Pogácsas – und mit deliziösen Nussbeugerln. Es gab zwei Orte der Ruhe für …