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Auf Goethes Spuren an der Lahn

[Werbung | Kooperation] Wandeln im damals, in Goethes Zeiten – das gelingt an der Lahn und in den an ihren Ufern gelegenen Orten und Städten. So auch in Wetzlar, wo Johann Wolfgang Goethe den Sommer 1772 verbrachte, um auf Drängen seines Vaters am dortigen Reichskammergericht ein juristisches Praktikum zu absolvieren. Gern war der 23-jährige dieser „Bitte“ zunächst wohl nicht nachgekommen, war die Juristerei doch nur lästige Pflicht für ihn. Geschickt wählte er sich für den Aufenthalt die Ferien des Reichskammergerichts und fand so wohl auch ausreichend Muße, die Gegend zu erkunden und in Ruhe zu schreiben. Dann aber begegnete er der 18-jährigen Charlotte Buff, Lotte genannt, und verliebte sich in sie. Allerdings blieb seine Leidenschaft unerwidert, da Lotte bereits einem Anderen versprochen war – für Goethe selbst ein Drama, für abertausende Liebhaber_innen seiner Werke jedoch ein echter Schlüsselmoment. Denn er verarbeitete sein Liebesleid schriftlich und es entstand daraus sein erster „Bestseller“: Der 1774 veröffentlichte Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“. Das Frappierende für mich als Coach daran ist: Goethe dissoziierte das eigene Erleben und übertrug …

Trier: Laserkunst auf Römerbauten

[Werbung | Kooperation] Trier ist eine faszinierende Stadt – angeblich die älteste Deutschlands und heute überaus beliebt bei etwa 20.000 Studenten. Den Anfang machten die Römer: Sie kamen, blieben und prägen bis heute große Teile des Stadtbilds und der Identität Trier. 50 v. Chr. marschierten sie durch das Mosel-Tal zwischen Hunsrück und Eifel, entdeckten, dass sie den Fluss an einer natürlichen Furt zu Fuß überqueren konnten und siedelten umgehend an diesem zukünftigen Knotenpunkt der Handelswege und Pilgerströme. 17 v. Chr. gründete Kaiser Augustus während eines Besuchs die Stadt Augusta Treverorum und initiierte zugleich den Weinbau, weil ihm das Klima gut geeignet erschien. Ein wahrlich cleverer Schachzug, denn noch heute sind Moselweine weltweit hoch geschätzt. Das römische Stadtbild wurde von Straßenzügen geprägt, die so akkurat liefen wie man es heute aus mancher amerikanischen Großstadt kennt. Innerhalb von 150 Jahren entstand eine der bedeutendsten Städte der damaligen Zeit, mit gut 40.000 Einwohnern. Die vorher schon ansässigen Treverer, nordgallische Kelten, hatten die Vorzüge (florierende Geschäfte durch zunehmend rege Handels- und Pilgerströme, Fußbodenheizungen, kostenlose Thermenbesuche etc.) römischen Lebenstils erkannt, passten …

Mythos Bayern: Vom Harzsammler bis zum Märchenkönig Ludwig II.

[Unbezahlte Werbung | Pressereise] Wald, Gebirg und Königstraum – das verspricht die Bayerische Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte, die dieses Jahr in Kloster Ettal unter dem Motto „Mythos Bayern“ gastiert. Und das hält sie auch: Los geht’s in den angenehm temperierten Räumen des Klosters mit dem Thema Wald. Gut 37 Prozent Bayerns sind bewaldet, etwa zwei Drittel sind Staatsforste, erfährt man da – und etwa 83 Jahre ist das Durchschnittsalter der Bäume. Sehr beeindruckend: Jede Sekunde wächst ein Kubikmeter Holz nach. Um gleich im Mythos Bayern zu bleiben: Das Wachstum ist nicht nur wichtig in Sachen Nachhaltigkeit, auch das Aufstellen des Maibaums kann damit erhalten bleiben. Es gab nämlich durchaus Zeiten, in denen dieser Brauch strikt untersagt war, da die Einschlag- ebenso wie die Sammelrechte limitiert waren, weil das Holz knapp war. Die Jagdrechte blieben ohnehin bis tief ins 19. Jahrhundert dem Adel vorbehalten – was Wilderer nicht abhielt, den ein oder anderen Hirsch zu erlegen. Neben Gewehren und Jagdhörnern, Geweihen und Holzmarterln, die aus Dankbarkeit an göttlichen Beistand bei Unglücksfällen aufgestellt wurden, gibt’s …