Alle Beiträge, die unter Natur gespeichert wurden

Leidenschaftlich, genussvoll und lebensfroh: Die Pfalz

[Werbung | Kooperation] Es gab vor ein paar Jahrzehnten mal einen Bundeskanzler, der seinen Gästen und Gastgebern aus und in aller Welt stets Pfälzer Saumagen dedizierte. Als gäbe es keine andere deutsche Spezialität, dachte ich mir damals, und: „Wer will denn schon den Magen einer Sau essen?“ Heute weiß ich: Man nimmt die befremdlich anmutende Innerei gar nicht zu sich – der Magen dient allein dazu, die Zutaten des Gerichts (Schweinefleisch, Brät, Kartoffeln und Gewürze) beim Garvorgang in seinem Inneren zu formen und fixieren. Anschließend wird die Masse in Scheiben geschnitten, meist leicht angebraten und schließlich mit Sauerkraut und Brot serviert. Nachdem ich diese Spezialität mittlerweile einige Mal genossen habe – an unterschiedlichen Orten und in verschiedener Zubereitungsart (im Original ebenso wie als Carpaccio) – kann ich meine kulinarischen Vorurteile von damals revidieren. Und sage (nicht nur deshalb) überzeugt: Warum entdecke ich die Pfalz denn eigentlich erst jetzt? So vieles, was man der Region nachsagt, ist wunderbar richtig: Die Landschaft erinnert an die Toskana, das Klima lässt wunderbare Weine gedeihen, ja sogar Feigenbäume tragen Früchte. …

Einmal richtig hoch hinaus: My first Zugspitze

Ist das nicht eigentlich unglaublich albern? Da bereisen wir die halbe Welt und kennen uns in manchen Regionen so wunderbar aus, dass wir uns fast heimisch fühlen und vor Tipps überquellen, wenn uns Dritte darum bitten. Und dann ist da dieses berühmte Gute, das ja oft so nahe liegen soll – und das wir von einem aufs andere Mal verschieben. Und so ziehen die Jahre und Jahrzehnte ins Land (bzw. in die Länder) und irgendwann merken wir, dass die nahe Umgebung diverse Kenntnislöcher enthält. So ist’s auch mir jüngst ergangen: Obwohl ich nur gute 90 km entfernt wohne, war ich noch nie auf der Zugspitze. Ein bissl verschämt rotbäckig wurde ich also schon, als Petra Vogt, die Kurdirektorin der Gemeinde Grainau, die sich stolz „Das Zugspitzdorf“ nennt, erwähnte, dass nach dem Mauerfall der Besuch der Zugspitze für viele Ostdeutsche ganz oben auf der Sehnsuchtsliste stand. Und so wenig Budget sie auch hatten: sie setzten ihren Wunsch, auf Deutschlands höchstem Berg stehen zu können, schwuppdiwupp in die Realität um. Tja: Tatendrang führt Wünsche schon immer besser …

Elf Florenz-Tipps für angenehmes Stadterleben

Ich bin kein Fan dieser ubiquitären 10 Punkte-Listen, die einem vorschreiben wollen, wie man sich als Bewerber, Social Media-Verantwortlicher, Reisender oder Abnehmwilliger zu verhalten habe, um möglichst toll, perfekt und richtig wichtig zu sein. Und doch erscheint es mir für all diejenigen, die in den anstehenden Pfingstferien einige Tage in Florenz verbringen wollen, ganz hilfreich, ihnen ein paar Tipps an die Hand zu geben, die dienlich sein könnten. Florenz ist umwerfend und einzigartig (ebenso wie Rom oder Venedig und viele weitere Städte in Italien oder dem Rest der Welt) – die Stadt ist aber ebenso überfüllt von Touristen. Ich werde in den kommenden Tagen (oder arbeitsvolumenbedingt vielleicht auch Wochen) noch meine neu oder wieder entdeckten Lieblingsorte und auch empfehlenswerte Restaurants  vorstellen und möchte hier nur erste kurze Ratschläge geben, um den Aufenthalt angenehm zu gestalten. 1. Attenzione al traffico! Florenz Straßen sind im Centro meist Gassen und somit sind eng, die Bürgersteige zum Teil kaum vorhanden. Die Motorini (Roller), Fahrradfahrer und zahlreiche Elektro-Taxis brettern aber dennoch mit hoher Geschwindigkeit und erhabener Rücksichtslosigkeit um die Ecken und durch die Gassen. Es …