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Schnee. Kälte. Kargheit. Erdung.

Es ist der erste Winter, den ich so wahrnehme. So puristisch, so klar, so befreiend.
So erfrischend karg und faszinierend beruhigend für’s Gemüt wie früher nur die Feuerberge Lanzarotes auf mich wirkten.

Still wie die Feuerberge.
Abwechlungsreich in seinen Weiß-Schattierungen – wie die Feuerberge in ihren Grau-, Braun- und Schwarztönen zu bezaubern beginnen, so man es nur zuläßt.

Ich lasse sie diesmal zu, diese Weißtöne. Ich kann sie zulassen.

Die Kälte, die ich plötzlich sehen kann.
Die mich nicht mehr schreckt, sondern die einfach jetzt dazu gehört.
Wie die hörbare Stille einer Winterlandschaft.
Fahr ich Richtung Tegernsee, bekommt meine innere Ruhe ihre Chance.

Innere Ruhe. Bis hin zur Ausgeglichenheit.
Seltene Tugend Wohlgefühl.

Musik spielt da auch ihre Rolle – wie immer in meinem Leben.

Passen Blick und Gehörtes zusammen, kann ich atmen. Durchatmen.
Komme zur Ruhe.
Kann ausatmen.
Will weiteratmen, wo mir gerade noch die Luft fehlte.

Schneelandschaft ist puristisch und heroisch zugleich.

Tut gut.

Leichter Schneefall, der zwar nach einer Stunde seine Spuren auf Straßen, Feldern, Häusern und Bäumen hinterläßt, aber im Moment doch nur wahrnehmbar ist, wenn er von den Scheinwerfern eines entgegenkommenden Fahrzeugs enthüllt wird.

Diese Stille.

Dieses Weiß inmitten der Dunkelheit.

Diese scharfen Grenzen, die man im Sommer nie wahrnimmt. Nie wahrnehmen kann. Die sich nun in knallweiß zeigen. Messerscharf. Unbarmherzig ehrlich. Gut. Wohltuend, obwohl schneidend.

Der Atem fließt wieder.

Ich bin geerdet.

Danke.

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fasziniert von Menschen und deren Geschichten, Reisen, Wein, Food, Musik, Sprachen und einigem mehr. Beruflich Business Coach, Konfliktmoderatorin und PR-Dozentin.

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