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Leidenschaftlich, genussvoll und lebensfroh: Die Pfalz

[Werbung | Kooperation] Es gab vor ein paar Jahrzehnten mal einen Bundeskanzler, der seinen Gästen und Gastgebern aus und in aller Welt stets Pfälzer Saumagen dedizierte. Als gäbe es keine andere deutsche Spezialität, dachte ich mir damals, und: „Wer will denn schon den Magen einer Sau essen?“ Heute weiß ich: Man nimmt die befremdlich anmutende Innerei gar nicht zu sich – der Magen dient allein dazu, die Zutaten des Gerichts (Schweinefleisch, Brät, Kartoffeln und Gewürze) beim Garvorgang in seinem Inneren zu formen und fixieren. Anschließend wird die Masse in Scheiben geschnitten, meist leicht angebraten und schließlich mit Sauerkraut und Brot serviert. Nachdem ich diese Spezialität mittlerweile einige Mal genossen habe – an unterschiedlichen Orten und in verschiedener Zubereitungsart (im Original ebenso wie als Carpaccio) – kann ich meine kulinarischen Vorurteile von damals revidieren. Und sage (nicht nur deshalb) überzeugt: Warum entdecke ich die Pfalz denn eigentlich erst jetzt?

Alles, was die Pfalz kulinarisch charakterisiert auf einem Teller: Saumagen, Leberwurst, Leberknödel, Sauerkraut. Und dazu natürlich ein Glas Pfälzer Wein! (© casowi)

Leberwurstbrote sind ebenfalls kulinarische Klassiker der Pfalz. © casowi)

So vieles, was man der Region nachsagt, ist wunderbar richtig: Die Landschaft erinnert an die Toskana, das Klima lässt wunderbare Weine gedeihen, ja sogar Feigenbäume tragen Früchte. Pittoreske Dörfer mit architektonischen Relikten aus dem Mittelalter und der Renaissance ducken sich in kleine Talsenken oder prangen stolz an den Weinhängen. Die meisten Ortschaften verfügen über entschleunigende, weil enge Dorfstraßen, entlang deren sich ein altes Weingut ans andere schmiegt, meist mit Buschenschank oder Probierstube. Der Pfälzerwald ist wild und lieblich zugleich und birgt Wild, Pilze und unendlich viele Kastanienbäume in sich. Und dann sind da ja die liebenswürdigen und offenen Pfälzer_innen, mit diesem ganz gewissen Singsang in ihrem Dialekt, der vieles zu verniedlichen scheint und letztlich belegt, dass man hier das Leben so nimmt, wie es eben kommt und sich nicht ständig künstlich aufregen muss. Alles an Schönem und alles an Doofem lässt sich immer irgendwie mit einem Schoppen (oder zwei oder drei) herunterspülen – jedoch nicht zuhause im düsteren Keller bei schleichender Depression, sondern draußen im Freien, lebensnah, gemeinsam mit der Familie, dem Freundeskreis oder einem der zahlreichen Vereine. „Trinken wir darauf, lachen wir darüber, machen wir das Beste draus und vor allem: Genießen wir das Leben!“ – das scheint das Credo der „Pälzer“ zu sein. Und offen gestanden: Es wirkt ansteckend.

Immer wieder schön: Der Blick durch Weingärten und auf Weindörfer. (© casowi)

Pfälzer Dorfstraßen hängen voller Reben. (© casowi)

Und immer wieder sieht man Feigenbäume! Nicht umsonst nennt man die Pfalz auch die Toskana Deutschlands. (© casowi)

Kulturell war es bislang sowieso eine Schande, dass ich als Bayerin die Pfalz bislang verschmäht habe. Denn immerhin gibt es eine lange königliche Verbindung zwischen Bayern und der Pfalz und in meinen Augen gibt es hierbei gleich zwei Gewinner: Beide Regionen profitierten voneinander, indem sie sich rege austauschten.

Das Reiterstandbild Prinzregent Luitpolds von Bayern vor dem Rathaus von Landau in der Pfalz. (© casowi)

Beginnen wir bei einer der größten pfälzischen Städte: Landau. Schnell wird klar, welche Themen die Geschichte der Stadt bestimmten: Sie war immer wieder umkämpft – mal hatten Bayern oder Österreicher, dann wieder Franzosen das Sagen. Hinzu kommen einige Relikte aus der Zeit des Dritten Reichs wie der Landauer Löwe, der 1936 aufgestellt wurde und bis heute die Inschrift „Deutscher Wehr zur Ehr“ trägt. Die Stadt hat daneben eine Infotafel angebracht, die mit den Worten schließt: „Wir wollen darüber informieren, diskutieren und zum Nachdenken anregen – unsere Geschichte nicht entsorgen“. Empfohlen sei der Besuch im Frank-Loebschen-Haus , einem historischen dreistöckigen Haus, das zunächst eine Herberge war, bevor es der Urgroßvater von Anne Frank 1871 gekauft hatte. Heute arbeitet dort ein Museum den Umgang Landaus mit seiner jüdischen Bevölkerung sowie den Roma und Sinti auf. Eindrucksvoll, persönlich, und den verfehmten, gepeinigten und ermordeten Menschen nahe.

Die Lauben des Frank-Loebschen Hauses. Im Innenhof befindet sich die Weinstube „Zur Blum“. (© casowi)

Ganz in Rot: Das Französische Tor Landaus. (© casowi)

Am von 1688 bis 1691 erbauten Französischen Tor beginnt die Führung „Landau: Kunst und Wein“ des Ehepaars Ullemeyer, das als Kultur- und Weinbotschafter verschiedene Führungen anbietet. Ganz oben thront eine Sonnenabbildung als Symbol des Ludwigs XIV., umfasst von den lateinischen Worten „Nec pluribus impar“ ­– also „diese Festung bzw. dieser König ist vielen Feinden gewachsen“. Die Landauer sticheln noch heute mit „Dem isch känner gewachse“, denn Landau wurde in den Jahren 1702, 1703, 1704 und 1713 belagert und erobert. Auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt gibt es ein baugleiches, wenn auch weißes „Deutsches Tor“.

Das Deutsche Tor mit einem „Kunst-Container“ sowie dem Landauer Löwen. (© casowi)

Beide Tore sowie den Wall um die Stadt griff der zeitgenössische Künstler Werner Pokorny mit seiner Corten-Stahl-Skulptur „Haus“ auf dem Obertorplatz auf ­­­– durch den Schwung symbolisiert er die bewegte Vergangenheit Landaus sowie den Elan, über den die Bevölkerung trotzdem immer verfügte.

„Haus“ von Werner Pokorny. (© casowi)

Die Stiftskirche ist eines der Wahrzeichen Landaus. (© casowi)

Marienabbildungen am Portal der Stiftskirche. (© casowi)

Die 1333 geweihte Evangelische Stiftskirche zeigt im Tympanon des Portals Szenen aus dem Leben Mariens, die jedoch 1794 während der Französischen Revolution stark beschädigt wurden. Im Inneren überrascht das gotische Bauwerk mit einer opulenten barocken Orgel.

Zitate von Thomas Nast auf Madeleine Dietz‘ Skulptur. (© casowi)

Im ehemaligen Kasernenhof begegnet man einer rostenden Schriftrollen-Skulptur der Mannheimer Künstlerin Madeleine Dietz, die Zitate aus den Karikaturen des nach Amerika ausgewanderten Landauers Thomas Nast (1840 – 1902) aufnimmt, der als Erfinder des politischen Cartoons in Amerika gilt. Die hier verwendeten Zitate stammen aus Zeitungen, die etwa in die 1880er-Jahre zurückdatieren­ und dabei erschreckend aktuell sind: „Keine Ruhe für die Bösen“ oder „Zuviel des Guten“ haben nach wie vor Gültigkeit.

Die umstrittene „Landavia“ (© casowi)

In den 1970er Jahren wurde die „Landavia“ (lat. für Landau in der Pfalz) bei dem Münchner Künstler Martin Mayer in Auftrag gegeben. Als ein lokaler Journalist den Künstler besuchte und mit einem Foto von der Skulptur über das Projektstatus berichtete, brach ein Sturm der Entrüstung bei den Landauern aus: „Die kann doch nicht Landau darstellen – nackig, fett, obszön!“. Protestaktionen und sogar ein Sockelsturz bewirkten, dass die Skulptur eine Weile am Bauhof stand, anschließend im Hof eines Kunstarchivs – nun hat sie auf dem Martha Saalfeld-Platz ihren Platz gefunden. Der Landauer Schriftsteller Hans Blinn widmete ihr das Buch „Geliebte Landavia“ und beschreibt, dass sie für ihn schlicht die Freude am Leben darstelle.

Szenen der Leidensgeschichte Christi in der Katharinenkapelle (© casowi)

Die 1344 von der Stadt erbaute Katharinenkapelle diente zunächst den Beginen als Ort der Kontemplation, jungen Frauen aus guten Häusern, die ab dem 12. Jahrhundert in den Niederlanden und Flandern und später auch in Deutschland, Frankreich, Norditalien und der Schweiz in nonnenähnlichen Gemeinschaften zusammenlebten und sich wohltätig engagierten. Mit der Reformation war ihre Tätigkeit jedoch beendet und so wurde die Kapelle anderweitig genutzt: Seitlich wurden Tore aus den Wänden herausgebrochen und der Raum als Warenlager für das daneben gelegene Alte Kaufhaus genutzt. Heute ist die Katharinenkapelle eine Simultankirche: Sowohl Katholiken als auch Lutheraner feiern dort ihre Gottesdienste. Die Fresken im Altarraum zeigen den Leidensweg Christi. Eine Station konfrontiert die Betrachter mit der Verbreitung „alternativer Fakten“ in der Kunst: Wie in vielen Städten gab es auch in Landau die Anweisung, sich gemäß einer Kleiderordnung auf der Straße zu zeigen, die den Stand (Bäcker, Metzger, Bader, etc.) der jeweiligen Person symbolisierte und so auch regelte, wer auf den Gassen Vorrang genoss und wer ausweichen musste. Auch Juden mussten eine spezielle Kleidung tragen: Hüte mit einem weißen Bommel. Im Fresko, das die Geißelung und Kreuzigung Christi zeigt, sind Juden mit ihren leicht erkennbaren Kopfbedeckungen abgebildet – allerdings anders als es in der Bibel vermerkt ist. Bekanntermaßen waren es nämlich römische Soldaten, die Jesus peinigten.

„Fake News“ auf den Fresken der Katharinenkapelle(© casowi)

Die Führung endet im Hof des ehemaligen Augustinerklosters mit der Verkostung von drei Weinen aus Nussdorf, das zur Stadt Landau gehört. Pfälzer sind echte Gaumenmenschen – also gab es hier städtische Weine ins Glas. Zunächst die „Nummer 1“ (liebevoll „De Ähnser“ genannt), ein Cabernet Blanc des biologisch-dynamischen Weinguts Rummel. Gefolgt wurde sie von einem trockenen Riesling vom Weingut Kerlinghof und von der roten Cuvée namens „Gustav“ vom Weingut Münzberg, das für seine Barriques bekannt ist.

Im Garten des ehemaligen Augustinerklosters. (© casowi)

Mit Leidenschaft kompetente Kultur- und Weinbotschafter: Ursel und Manfred Ullemeyer (© casowi)

In der Weinwirtschaft „Zur Blum“ gibt es Pfälzer Spezialitäten wie einen Teller mit Saumagen, Leberknödel und Leberwurst mit Sauerkraut. Mit einem begleitenden Glas Riesling lässt es sich im charmanten Ambiente unter den Laubengängen pfalzgenüsslich verweilen.

Der Blick aus dem Frank-Loebschen Haus auf den Gastgarten von „Zur Blum“. (© casowi)

Im Juni fand die erste KunstNach(t)Landau statt: In der Galerie Z. zog eine ausschließlich Werken von Marc Chagall gewidmete Ausstellung viele Kunstinteressierte an. Besonders begeisterte ein doppelseitiges Bild Chagalls.

Galeristin Ursula Zoller zeigt den „doppelten“ Marc Chagall … (© casowi)

… und auf den Kopf gestellt ist ergibt sich ein ganz anderes Motiv. (© casowi)

Geöffnet war auch das Strieffler-Haus, das 1925 für den Pfälzer Maler, Grafiker und Erfinder Heinrich Strieffler erbaut wurde. Er lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1949, anschließend wurde es von seiner Tochter Marie (1917–1987) bewohnt. „Das Marieche“ stapfte, schon in jungen Jahren unkonventionell gekleidet, mit hochgezwirbelten Haaren und einer Flasche Wein sowie ihrer Staffelei unter dem Arm, begleitet von ihrem Hund zu den Feldern rund um Landau, um zu malen und zu zeichnen. Im ehemaligen Atelier, in dem anlässlich der KunstNach(t)Landau Grafiken und Radierungen erklärt und gedruckt wurden (bei von einem Kontrabassisten unterstützter Jazz-Musik vom Grammophon!) ist der künstlerische Spirit noch heute spürbar.

Das Wohnzimmer im Hause Strieffler (© casowi)

Die Druckpresse im Strieffler-Haus ist heute noch in Betrieb. (© casowi)

Auf den Straßen und Gassen gab es neben Kunst in kleinen Containern und in weiteren Galerien viel Lebensfreude der Landauer zu erleben. Unbedingt sehenswert ist auch der großzügige Rathausplatz, auf dem samstags rund um das Reiterstandbild Prinzregent Luitpolds von Bayern (1821–1912) der Wochenmarkt stattfindet.

Der bayerische Prinzregent Luitpold und der Markstand mit den französischen Spezialitäten: Samstags ist Wochenmarkt auf dem Rathausplatz. (© casowi)

Der Landauer Rathausplatz mit Blick auf das Alte Kaufhaus. (© casowi)

Selten so leer: Der Rathausplatz von Landau (© casowi)

Etwa zehn km westlich von Landau liegt am Rande des Pfälzerwaldes der Ort Leinsweiler mit hübschen Weinhöfen und Fachwerkhäusern. Oberhalb des Ortes ragt der weiße Turm des Slevogt-Hofs auf.

Der weit sichtbare weiße Turm des Slevogt-Hofs. (© casowi)

Die Rückansicht des Slevogt-Hofs. (© casowi)

Der Blick vom Slevogt-Hof. (© casowi)

In diesem auf den Grundmauern einer ehemaligen Meierei errichteten Herrenhaus lebte Max Slevogt (1868–1932), neben Max Liebermann und Lovis Corinth einer der bedeutendsten Impressionisten Deutschlands. Den Bayern führte die Liebe zu Antonie „Nini“ Finkler  ins pfälzische Anwesen des Schwiegervaters. Anlässlich Slevogts 150. Geburtstag im Oktober 2018 gestaltete die Gemeinde einen Wanderweg, der zur Grabstätte der Familie an einen Baum hinter dem Hof und zu elf Stationen seines Schaffens wie zum Hexentanzplatz Förlacker, der Burgruine Neukastel, den Aussichtpunkten Slevogtfelsen und Wettereck sowie durch Leinsweiler führt. Der komplette Weg umfasst etwas mehr als 9 km, er kann aber auch in kleinere Teilstrecken unterteilt werden. Immer wieder trifft man auf anschauliche Tafeln mit Abbildungen von Slevogts Werken und Infos dazu. Der Hof selbst ist aktuell aufgrund aufwändiger Renovierungsarbeiten geschlossen.

Slevogts Familie ist unter dem Baum beigesetzt – die Schautafeln informieren entlang des Slevogt-Wanderwegs über sein Leben und seine Werke. (© casowi)

Slevogts Nachfahren bewirtschafteten auf dem Hof ein Restaurant und nutzten die vom Künstler gefertigten Menükarten. (© casowi)

Das Rathaus von Leinsweiler mit Brunnen. (© casowi)

Wo man hinschaut: Charmante Architektur in Leinsweiler. (© casowi)

Für das Geburtstagsjahr hat Leinsweiler sich viele Feste und Aktivitäten einfallen lassen –selbstverständlich gibt es auch ein Weinpaket lokaler Winzer mit Slevogt-Motivetiketten.
Slevogt malte großformatige Ölbilder, sinnlich-persönliche Menükarten und fertigte auch die Illustrationen zu „Lederstrumpf“ an. Zwanzig Kilometer weiter ist im Schloss Villa Ludwigshöhe ein Teil seiner Werke ausgestellt.

Am Rand des Pfälzerwaldes liegt die Villa Ludwigshöhe. (© casowi)

Der Blick von der Ludwigshöhe über die Weingärten. (© casowi)

Die ab 1846 erbaute Sommervilla des Bayerischen (und somit auch Pfälzischen) Königs Ludwig I. liegt am Rand des Pfälzerwaldes und blickt in die Weite der Rheinebene. Die Führung durch die königlichen Gemächer im Erdgeschoss lohnt sich ebenfalls sehr, genießt man doch das Panorama aus den Räumlichkeiten und kann sich eindrucksvoller Parkettmosaiken sowie der Freskos im pompejanischen Stil erfreuen. Abschließend gibt’s noch Einblicke in die königliche Küche mit ihrem sensationell ausgeklügelten Heizungssystem. Und ein Kuchen im Schlosscafé Therese (benannt nach Ludwigs Gemahlin) rundet die Besichtigung bestens ab. Wären nicht am Horizont Windräder oder ein Kühlturm zu sehen, so wähnte man sich inmitten der Veduten des 19. Jahrhunderts. Hier sänftelt und lieblicht die Landschaft, Ruhe durchzieht das Land und legt sich übers Auge und schließlich auch die Seele.

Unterhalb der Villa Ludwigshöhe liegt das Weindorf Edenkoben. (© casowi)

Vor einem Gewitter kann die Pfalz sich auch theatralisch zeigen. (© casowi)

Edenkoben hat für seine Gäste einen „Guggemol-Weg“ geschaffen, der an vielen historischen Gebäuden vorbeiführt. (© casowi)

Alt trifft neu. (© casowi)

„Gerecht und beharrlich!“: König Ludwig I. ist in Edenkoben immer wieder präsent. (© casowi)

Unterhalb des Schlosses liegt das Weindorf Edenkoben. Entlang des „Guggemol-Weges“ können Besucher die Spuren historischer Gebäude erkunden. Nicht entgehen lassen sollte man sich dabei einen Besuch in der ehemaligen Königlichen Hofapotheke, in deren historischem Ambiente heute ein liebevoll geführter Feinkostladen mit vorwiegend regionalem Sortiment zu finden ist. An heißen Sommertagen sei ein (alkoholfreier) „K3“-Drink empfohlen, der die Lebensgeister wieder weckt!

Früher die Königliche Hofapotheke, heute ein Feinkostladen mit vielen regionalen Spezialitäten. (© casowi)

Die Krone prangt noch am Tresen der Königliche Hofapotheke. (© casowi)

Kulinarisch hat das Städtchen sowieso einiges zu bieten: Das Restaurant des Hotels Pfälzer Hofs ist Partner des Biosphärenreservats Naturpark Pfälzerwald Nordvogesen und serviert Pilz- und Wildspezialitäten wie Pfifferlinge oder Wildschweinleber.

Die „Hausgemachte Terrine aus Wald, Feld und Flur“ im Pfälzer Hof. (© casowi)

Der König Ludwig-Keller offeriert bayerisches Bier ebenso wie Pfälzer Wein – im Biergarten kann man nicht nur gutes Essen und Trinken, sondern auch die schöne Abendstimmung über Edenkoben genießen.

Saumagen und Rieslingschorle mit Blick über Edenkoben – das gibt’s im Biergarten des König Ludwig-Kellers. (© casowi)

Wer vom Prachtsbau des Wittelsbacher Monarchen zur Wiege deutscher Demokratie reisen möchte, erreicht mit dem Auto in etwa 30 Minuten das Hambacher Schloss, das oberhalb von Neustadt an der Weinstraße thront. Etwa 30.000 Menschen fanden sich am 27. Mai 1832 dort ein, forderten (europäische) Einheit statt Kleinstaaterei, hissten erstmals die schwarz-rot-goldene Fahne und traten für Meinungs- und Pressefreiheit ein. Auch hier lohnt es sich, auf der Terrasse des Schlosses einige Minuten innezuhalten, den Blick über die Pfälzer Land- und Ortschaften schweifen zu lassen, die Stille zu genießen und die Bedeutung von Demokratie zu reflektieren.

Die Wiege der Deutschen Demokratie: Das Hambacher Schloss. (© casowi)

Drei Mauerringe schützten das Hambacher Schloss vor Angreifern. (© casowi)

Und wieder ein schöner Aussichtspunkt! (© casowi)

Ein schönes Symbol: Ein Früchte tragender Olivenbaum am Hambacher Schloss. (© casowi)

Die Pfalz lockt ganzjährig mit ihren kulinarischen Genüssen – im Spätsommer und Herbst mit Wild, Kastanien und Pilzen. Weinfeste (meist „Kerwe“ genannt) gibt es jedoch auch schon im Sommer jede Menge. Denn eines verstehen die Pfälzer: Das Leben leicht zu nehmen und es rundum zu genießen. Deshalb haben die Gastlandschaften Rheinland-Pfalz auch 2018 wieder den Rezeptwettbewerb GenussDuell ausgeschrieben, für den man sich noch bis zum 17. August bewerben kann.

Demnächst auch im Glas erhältlich … (© casowi)


Ich bedanke mich bei der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH herzlich für die Kooperation. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen. #RLPerleben #GenussDuell

2 Kommentare

  1. Helga N. sagt

    Ich habe Lust auf „Saumagen“ bekommen und auf dieses wunderschöne Land mit seiner herrlichen Landschaftt und Sehenswürdigkeiten❤️

    • casowi sagt

      Das freut mich – ich kann die Region auch wirklich von Herzen (und Gaumen) empfehlen! Gute Reise dorthin und eine gute und genussreiche Zeit vor Ort!

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