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Reingefallen. Von der Chance, zum Case zu werden.

Willkommen in der Fremdlink-Wüste des Tages.
Botland genannt – oder so ähnlich.

Wer nun ein „G*rl“ erwartet, den muss ich enttäuschen. Ab 40 dürfte man diese Zeiteinheit dann wirklich mal überschritten haben. „Foirig“ – nun ja: zu übersehen war meine Haarfarbe nie. Aber die war wohl auch nicht wirklich gemeint. Teil 3 des hinterlistigen Links erübrigt sich auch – uns hat wohl ein Bot zusammengeführt. Überaus unfreiwillig.

Für mich ist’s wohl meine ganz spezielle, weil ein wenig homemade Social Media-Erfahrung.
Wieder mal war ein externer und unbekannter Besucher auf meinem X!ng-Profil – seit einigen Monaten ist das schon fast zur Normalität geworden. Diesmal war’s jedoch eine Suchanfrage, die von einer Website kam, die die drei besagten Worten enthielt.

Und mein (zu) fixer Gedanke lautete: „willst Du mich foppen, so irrste Dich – ich thematisiere den Schmarrn jetzt bei Twitter“.
Gedacht – getweetet – vergessen.
Stunden später habe ich dann einen Blogpost verfasst. Der erste in Mundart, weil’s ein so herrlich bairischer Tag war, der – oh Klischee – auch noch den Besuch einer dekorativ recht überladenen Wallfahrtskirche beinhaltete.

Heute vormittag befiel mich dann gepflegte Verwunderung, wie gut ein bairischer Blogpost ankommen kann. Do schaugst her! Nun gut, noch ist Wiesnzeit. Nachmittags gab’s bereits einige Neubesucher auf dem X!ng-Profil. Alle mit den gleichen Suchkriterien. Merkwürdig. Und die Besucherzahlen auf dem Blog: zack – in Höhen, die allmählich der Zugspitze nahe kommen.
Als Quelle immer wieder Suchanfragen mit den mittlerweile wohlvertrauten drei Worten.

Anfragen via Mail – die Website selbst sei gesperrt, aber worum es denn da so ginge.

Also: es ging um Banales – so banal, dass ich es schon wieder vergessen habe. Tipps auf einer bekannten spanischen Ferieninsel – harmloser Natur. Klar war ich drauf – immerhin will ich wissen, ob da Schindluder getrieben wird mit Foto und Namen. Dabei bin ich einem Bot aufgesessen, hab ihn auch noch befeuert durch meinen Tweet und nun hängt dieser in den großen Weiten von Google und harrt seiner Entsorgung.

Meine Learnings daraus:
– Unfug im Web passiert schneller als man denkt.
– *piep* sells wohl wirklich immer
– Transparenz ist etwas wunderbares – aber man sollte hinterfragen, wie transparent sie auch im Handumdrehen gestrickt werden kann, ohne dass man die Fäden selbst noch in den Händen halten kann.

In diesem Sinne: never ever again ein flapsiger Kommentar zu einem Blöd-Bot.

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