(un)sinniges, Bio, Kommunikation, Social Media
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Gründe für eine Rückkehr. Weil es sie gibt.

Das @casowi-Twabbatical ist beendet.
Statt 140 Tagen waren es gerade mal 10.
Immerhin mehr als 140 Stunden.

Viele Momente gab’s, in denen ich glücklich war, die Entscheidung für eine Twitter-Pause getroffen zu haben.
Und ebenso viele, in denen ich unter der selbst gewählten Abstinenz litt.
Mal mehr, mal weniger. Mal rational basiert und dann wieder schrecklich emotional gestützt.
Kleine 2 sec-Momentini und auch mal minutenlange Momentoni.
Diese vor allem, wenn ich erklären musste, warum ich denn nun … und mir so die Absurdität des selbst auferlegten Schweigegelübdes vor Augen führten.  Als Klosterschülerin wurde ich doch auch nicht zur Nonne! Und schließlich gibt es zwischen „zu viel“ und „gar nicht“ doch noch ca. 32.538 kleine Abstufungsmöglichkeiten…

Richtig schmerzhaft waren meine kleinen italienischen Gedanken zwischendurch – die durften ja definitiv keine Verwendung im Business-Account finden. Überhaupt – das war ne kleine Crux, die ich nullkommagarnicht in Erwägung gezogen hatte: Mein beruflich bedingter Pressesprecher-Twitter-Account wird als solcher wahrgenommen. Als solcher und als kein anderer. Prima.
Aber so wunderten sich gestern bei der #motpa doch einige, warum sich denn ein vermeintlich so traditionelles Unternehmen wie mein Arbeitgeber sich nun für ein niegelnagelneues Öko-Textil-Startup engagieren würde. Das täte es vielleicht ja wirklich – warum denn auch nicht.

Was war passiert?
Ich hatte als Pressesprecherin große Begeisterung gezeigt. Nichts Schlimmes, per se. Aber in diesem Fall konnte persönliches mit beruflichem Engagement nicht in Einklang gebracht werden.
Ich verstehe das bestens – im Nachhinein. Und ich möchte mich für die Gespräche dazu bedanken – ich habe dadurch wirklich was gelernt!

Für meinen vorzeitigen Re-Entry als http://twitter.com/casowi ausschlagend war letztlich dann aber die Eröffnungsparty von www.manomama.de am gestrigen Abend.
Dort habe ich Menschen wieder gesehen, die ich ohne Twitter nie kennengelernt hätte. Und wie toll, aufregend und wunderbar waren diese Wiederbegegnungen! Wie warm und wohltuend sind manche Umarmungen! Wie vertraut und vertraulich wird manches Gewispere am Rande des großen Trubels. Wie sehr menschelt es – in diesem Falle wohltuend frühlingsfarben!
Einige Avatare und Tweets in meiner Timeline nahmen erstmals realiter Gestalt an. Mit echtem Wow-Effekt! Besser und intensiver als je vermutet. Mit anderen, völlig Unbekannten, redet man wie auf vielen Partys und lacht und diskutiert und albert rum – und irgendwann schielt man auf den Tesa-Kreppstreifen mit dem @-Namen an Brust oder Arm.
Klar – all das klappt auch mit nem Business-Account. Auch dann lernt man sich kennen – auf Fachmessen, in Berufsverbänden, in Interessensgebilden jeglicher Art. Und natürlich kommt man neben viel beruflichem Austausch auch dann das ein oder andere Mal auf die persönlichen Themen zu sprechen. Und vertieft sie.

Gestern war es aber anders: kein Branchentreff, keine Projektvorstellung, kein kommunikationswissenschaftlicher Anlass, kein Twittwoch mit Thema con variazioni.
Da kamen schlicht und ergreifend Menschen zusammen, denen eines gemein ist: das Interesse an und die Begeisterung für www.manomama.de , ihre visionsgetriebene Gründerin Sina Trinkwalder und ihr Team. Alle Infos dazu übrigens auf http://www.manomama.de/blog/ Und auch an dieser Stelle erneut ein ganz großes Chapeau sowie ein Toi-toi-toi für die nächsten Schritte!

Gestern abend erwies sich für mich erneut: was als Funke im Web 2.0 unvermutet und unabsichtlich aufblitzen kann, vermag meinem Leben 2 auch wirkliche Wärme zu vermitteln.
Von Menschen, auf deren Gedanken, Aussagen und Bonmots ich nicht weitere 130 Tage verzichten möchte.

Und deshalb bleibt es bei 10 @casowi-freien Tagen!
Back to Twitter – back to life 2.0

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fasziniert von Menschen und deren Geschichten, Reisen, Wein, Food, Musik, Sprachen und einigem mehr. Beruflich Business Coach, Konfliktmoderatorin und PR-Dozentin.

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