Noch ein Mal in diesem Jahr haben sich die Altweiber aufgerafft. Föhn par excellence beschert Temperaturen, die Mitte November die Hoffnung aufkeimen lassen, es sei bereits April und man habe Schneeflockenfallstille, Eisplatten-
geknackse, Rollsplittgeknirsche und Schneematschgeflatsche schlicht verschlafen.
Bäume entblößten sich und zeigen nun ihre innere Schönheit.
Erstreiherprotzer treten in den Hintergrund des Geschehens.
Gräser haben ihren Saft für dieses Jahr vergeben.
Ab und an zeigen sich noch kleine Inseln grüner Hoffnung.
Konturen heben sich schärfer ab, als würden sie nach dem sommerlichen Pflanzenwirrwarr an ihre Eigenständigkeit mahnen wollen.
Und die Bergkette zeigt erste Zeichen eiskalter Klarheit.
Nur noch sechs Wochen, dann werden die Altpapiertonnen von Verpackungsmaterial überquellen und der Lärmpegel der staaden Zeit verhallt im Geknalle der Hoffnungen auf dem Weg ins nächste Jahr.
Das ging zu schnell.
Wieder einmal.