Tag: 30. März 2017

Happy Birthday, Centre Pompidou!

40 Jahre ist das Centre Pompidou nun schon unübersehbarer Bestandteil von Paris – dieser Koloss aus Stahl, Plexiröhren, Stahlröhren, Röhrenröhren, Schächten, Gestängen und vor allem dauervielen Besuchern! Auf der Abi-Fahrt (seinerzeit™) konnte ich es kaum erwarten, das damals erst wenige Jahre alte Gebäude, dessen Namen wie ein Lauffeuerwerk durch meine damalige Welt des kunst- und kulturorientierten Gymnasiums ging, endlich live zu sehen – es schien mir damals eine Art Nabel der Welt zu sein. Als ich schließlich davor stand und an ihm entlang äugte, war es genau so faszinierend unangepasst wie erwartet. Erfrischend anders. Und doch wirkte es auch irgendwie monströs und bedrohlich auf mich. Als würden die Öffnungen der Röhren am Gebäude und auf dem Platz davor irgendwann den gewaltigsten Rülpser ausstoßen, den die Welt je vernommen hatte. Warum auch immer. Zumindest lässt der Kosename „Raffinerie“, den die Pariser dem Gebäude gaben, vermuten, dass es auch andere Menschen auf erstaunliche Assoziationen brachte. Im Inneren birgt es wahre Vielfalt in sich: Das Museum für Moderne Kunst, Sonderausstellungsräume, das Zentrum für Industriedesign, ein Kino, die umfangreiche öffentliche Bibliothek, Konzertsäle, ein Musikforschungszentrum, die Kinderwerkstatt, ein Restaurant sowie ein Café und …