Ich bin ein Lichtmensch. Wintergrau bekommt meiner Seele nicht.
Nur ein kleines bisschen frisches Blattgrün. Nur einige Stunden klares „Azzurro“. Nur ein paar Stunden Wärme auf den Gebeinen.
Und schon passiert’s:
Menschen lächeln wieder, entkrampfen und beschwingen sich, nutzen jede Ampelphase für leichte flirty seconds. Die Lebenssäfte fließen wieder. Und auch meine Kraft kehrt zurück – behutsam, so wie sich von dannen gemacht hatte.
Erste Klargedanken und Gutgefühle zu den Nächstschritten tauchen auf, formen sich zu klitzekleinen Seelenschmetterlingen und verpuppen sich schließlich wieder.
Sie haben keine Eile.
Denn die Zeit ist diesmal dazu da, sie mir zu lassen.
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Nachtrag
… und dies bot der Blick gen Himmel um 10 Uhr morgens am Odeonsplatz: