Monat: Mai 2014

Mein Park – mein Castle. Eine Liebeserklärung.

Ich empfinde es immer wieder so: Der Park von Schloss Nymphenburg ist ein großes kleines Stück Heimat für mich. Egal zu welcher Jahreszeit: Hier lustwandelt es sich immer vortrefflich. Wasser, Wiesen, Wunderbauten − Weite, Wonnen, Wohlgefühl. Da wird’s fast zur Versuchung, mich einmal durchs Alphabet zu alliterieren. Gestern also entlang friedlich grasender oder schwimmender Schwäne und Gänsen nebst ihrer Bruterfolge, die – noch niedlich befellt hinter den Ohren – brav ihre Eltern kopieren und sich in ersten Grundelversuchen üben. Die Algen von der Kaskadenkante sind letztlich dann doch leichter zu erreichen und abzugrasen, aber immerhin: ein bissl Köpfchen-unters-Wasser-Schwänzchen-in-die-Höh geht allerweil. Kennt man ja aus München schon… Meine Lieblingsroute durch den Park startet am Schloss Nymphenburg, dessen Vorläuferchen dereinst Kurfürstin Henriette Adelaide als Sommerresidenz auf dem Grundstückerl erbauen ließ. Ihr Gatte Kurfürst Ferdinand Maria hatte es ihr die gut 200 Hektar Land anlässlich der Geburt des Thronfolgers Max Emanuel dediziert. Heute dürfte eine „Geburtsprämie“ dieser Größenordnung wohl nur mehr in Oligarchen-Kreisen üblich sein. Das Schloss selbst beherbergt die Sammlung der wunderbaren „Schönen Münchnerinnen“ von Ludwig I. und war Geburtsort des Inbegriffs bayerischen Monarchiewahns, …